Projektzeitraum: Oktober 2021 bis Oktober 2023
Frauenhäuser sind immer auch Kinderhäuser, denn tatsächlich finden jährlich mehr Kinder als Frauen Schutz in Frauenhäusern (vgl. FHK Bewohner_innen-Statistik). Doch aufgrund knapper Ressourcen und vielzähliger Herausforderungen können diese Kinder und Jugendlichen im Frauenhaus häufig nicht im erforderlichen Umfang unterstützt werden. Sie als eigenständige Zielgruppe gesondert in den Blick zu nehmen, ist Ziel des von IKEA Deutschland geförderten Projekts „Zuhause auf Zeit“.
Dabei werden Best-Practice-Beispiele gesammelt und Impulse und Handlungsempfehlungen für die Fachpraxis entwickelt. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt legt dabei einen besonderen Fokus auf die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Frauenhaus. Es sollen drei Zielgruppen mithilfe von niedrigschwelligen Angeboten adressiert werden:
Ausgangspunkt ist eine Bestandsaufnahme aus Forschung und Fachpraxis. Es gibt bereits eine Vielzahl von Erfahrungen aus Modellprojekten, Best-Practice-Konzepten und Rahmenrichtlinien der Wohlfahrtsverbände, die nun gebündelt, evaluiert und weiterentwickelt werden. Vielerorts sind auch eigenständige Konzepte und Projektbausteine im Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Frauenhaus erprobt und etabliert worden. Die Erkenntnisse aus dieser länder- und trägerspezifischen Arbeit fließen in das Projekt ein.
In enger Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen und der interessierten Fachöffentlichkeit sollen in unterschiedlichen digitalen Veranstaltungsformaten bestehende Konzepte weitergegeben (Wissenstransfer), weiterentwickelt (Qualitätsstandards) und neue Ideen (Mikroförderung) erprobt, reflektiert und evaluiert werden.
Das Projekt soll dabei folgende Projektbausteine und Maßnahmen umsetzen: