Pressemeldung: Kinder nach häuslicher Gewalt stärken

In Frauenhäuser investieren heißt auch in Sicherheit von Kindern investieren

Berlin, 18.09.2024. In über 40 Ländern wird am 20. September der Internationale Kindertag gefeiert. Ein Anlass, um auf die Bedürfnisse all der Kinder hinzuweisen, die im eigenen Zuhause Gewalt zwischen den Eltern erleben müssen. Denn Partnerschaftsgewalt bedroht immer auch Kinder. 75 % aller Frauen im Frauenhaus sind auch Mütter und suchen mit einem oder mehreren Kindern dort Schutz.  Jährlich finden damit mehr Kinder als Erwachsene im Frauenhaus Schutz.

Für über 16.000 Kinder pro Jahr wird das Frauenhaus ein neues, sicheres Zuhause auf Zeit. Die Kinder mussten nach Polizeieinsätzen oder wegen der akuten Gefährdung ihrer Mütter das eigene Zuhause verlassen. Viele von ihnen sind selbst hoch belastet, mussten das Lieblingskuscheltier, Spielsachen und Freundschaften zurücklassen. Im Frauenhaus können sie zur Ruhe kommen und erhalten Unterstützung.

Doch die Unterfinanzierung der Frauenhäuser trifft Kinder und Jugendlichen besonders hart: Seit Jahrzehnten wird zu wenig Geld für das Hilfesystem zur Verfügung gestellt, obwohl die Zahlen von Partnerschaftsgewalt steigen. Vielen Schutzorten mangelt es auch an pädagogischem Personal, an kindgerechter Ausstattung, Spielmaterialien oder Kindergruppen zur Verarbeitung der miterlebten Gewalt. FHK fordert die Bundesregierung deswegen dringend zum Handeln auf: Das geplante Gewalthilfegesetz muss jetzt kommen! Nur so kann diese Regierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag halten und den Schutz für Frauen und Kinder in Deutschland sicherstellen. Vielen Schutzorten mangelt es auch an pädagogischem Personal, an kindgerechter Ausstattung, Spielmaterialien oder Kindergruppen zur Verarbeitung der miterlebten Gewalt.

Weitere Informationen: