Projektzeitraum: April 2019 bis Dezember 2022
Beschwerdesysteme geben Bewohner*innen von Frauenhäusern die Möglichkeit, Bedürfnisse und Kritik zu äußern, und stärken so die Rechte gewaltbetroffener Frauen. Beschwerdeverfahren führen zu einer konstruktiveren Zusammenarbeit innerhalb der Einrichtung und zu einer langfristigen Entlastung des gesamten Teams. Sie stellen ein wichtiges Qualitätskriterium in der Arbeit von Frauenhäusern dar.
Mit dem Projekt „Beschwerdemanagement zur Qualitätsentwicklung in Frauenhäusern“ hat Frauenhauskoordinierung auf Grundlage einer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme Empfehlungen und Praxismaterial für Beschwerdeverfahren entwickelt und an vier Modellstandorten erprobt.
Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Auf Basis dieser Erfahrungen entstand die Handreichung „Kritik erwünscht. Leitfaden zu Beschwerdemanagement in Frauenhäuser und Frauenschutzwohnungen“. Diese enthält zahlreiche Vorschläge und Arbeitsmaterialien für die praktische Arbeit. Zusätzlich finden Sie auf dieser Seite Videos mit Expert*innen, die Einblicke in ihre Gedanken und Erfahrungen zu Partizipation und Beschwerde geben.
Die Publikation kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Material I : Beschwerdeverfahren einführen
Material II: Checkliste Beschwerdemanagement
Material III: Eigene Haltung reflektieren
Material IV: Reflexionsfragen Führungsverhalten
Material V: Beschwerden aufnehmen
Material VI: Beschwerdeverfahren auswerten
Material VII: Ombudsperson
Material: Flyervorlage Ombudsperson, Druckversion (Kann individuell an die Einrichtung angepasst werden)
Die Vorlage für den Flyer wurde im Rahmen des EU-Projekts „Marburg ohne Partnergewalt“ (2019-2021) von Johanna Bacher von Frauen helfen Frauen e.V. Marburg entwickelt und von Fiona Klett grafisch umgesetzt.