Insgesamt beteiligten sich 380 Personen aus Paritätischen Mitgliedsorganisationen und anderen Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege sowie Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen und Frauenhäusern.
Ergebnisse der Befragung
Die Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr die Hürden und negativen Auswirkungen der Wohnsitzregelungen für betroffene Geflüchtete. Relevant sind v.a. die entstehenden Probleme bei
- Wohnungssuche und Wohnraumversorgung,
- Zugang zu Arbeit und Ausbildung,
- gegenseitige familiäre Unterstützung und Berücksichtigung spezifischer Bedarfe
- sowie den Schutz vor Gewalt.
Regelmäßig behindert die Wohnsitzregelung eine unkomplizierte, unbürokratische Unterbringung schutzsuchender Frauen im Frauenhaus und damit einen effektiven Gewaltschutz.
Evaluierung der Wohnsitzregelung
Bis Ende 2022 soll im Auftrag der Bundesregierung eine umfassende Evaluation der Wohnsitzregelung durch die Forschungs- und Beratungsgesellschaft empirica AG sowie der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), begleitet durch das Forschungsinstitut des BAMF, erfolgen. Zu hoffen ist, dass die hier vorliegenden Erkenntnisse eine umfassende Neubewertung der Wohnsitzregelung unterstützen.
Die vollständigen Befragungsergebnisse können Sie hier abrufen.