Zwei neue Fortbildungstermine zu digitaler Gewalt

Zwei neue FHK-Fortbildungen behandeln sowohl psychosoziale Aspekte als auch technische Grundlagen für die Beratungsarbeit zu digitaler Gewalt.

Eine Person mit langen Haaren sitzt an einem Schreibtisch an ihrem Laptop. Der Schreibtisch steht so, dass die Person auch gleichzeitig nach draußen sehen kann.

Grundlagen der Beratung zu digitaler Gewalt

Die Digitalisierung von Gewalt ist herausfordernd für Fachkräfte. Die Fortbildung bietet einen Überblick über verschiedene Phänomene von digitaler Gewalt. Gesellschaftliche Ursachen dieser Gewalt werden besprochen und aufgezeigt, warum sie als geschlechtsspezifisch einzuordnen ist. 

Der Fokus liegt auf Cyberstalking, sowie digitaler sexualisierter Gewalt. Durch praktische Tipps und Strategien werden Teilnehmende aus Beratungsstellen und Frauenhäusern befähigt, Betroffene effektiv zu unterstützen und ihre digitale Sicherheit zu stärken. In der Fortbildung werden besonders psychosoziale Aspekte und Haltungsfragen in der Beratung zu digitaler Gewalt behandelt. 

Die Fortbildung eignet sich gleichermaßen für Fachkräfte, die erste Schritte ins Themenfeld digitale Gewalt machen möchten, als auch für Fachkräfte, die über Vorkenntnisse verfügen.

Fokus: psychosoziale Aspekte

Referentin: Cordelia Moore ist Beraterin für geschlechtsspezifische digitale Gewalt, mit Fokus auf Cyberstalking und sexualisierte Gewalt. Sie arbeitet in der Betroffenenberatung, bildet Fachkräfte fort, und berät Organisationen zum Umgang mit digitaler Gewalt. Zurzeit arbeitet sie am Ausbau von Strukturen, die Fachkräfte beim Umgang mit digitaler Gewalt unterstützen.

Termin: Donnerstag, den 20. November 2025 von 9:00 - 12:00 Uhr

 

Schutz vor Ortung und Überwachung im Frauenhaus

In dieser Fortbildung erhalten Sie einen Überblick über die gängigsten digitalen Überwachungsmöglichkeiten im Frauenhauskontext: Standort-Tracking, Cloud-Konten und Stalkerware. Die Fortbildung richtet sich an Anfänger*innen ohne Vorwissen. Praktisch erproben Sie Absicherungsschritte und erfahren, worauf zu achten ist, wenn Sie digitale Geräte vor Ortung und Überwachung gemeinsam mit Betroffenen absichern wollen. Darüber hinaus gewinnen Sie Kenntnisse zur Einschätzung von Bedrohungssituationen Ihrer Klient*innen (Welche Sorgen sind berechtigt, was ist technisch unmöglich?).

In der 1,5-tägigen Fortbildung geht es abschließend darum, wie Sie das Erlernte konkret in Ihrem Frauenhaus, z.B. bei der Aufnahme von Betroffenen, umsetzen können.

In der Fortbildung wechseln sich praktische Übungen mit Inputs, Fallbesprechungen und Raum für Erfahrungsaustausch ab. Zusätzlich erhalten Sie Handouts mit Anleitungen, die auch an Kolleg*innen weitergereicht werden können.

Fokus: technische Aspekte

Referentinnen: Zwei Trainerinnen des Projektes »Ein Team gegen digitale Gewalt« des Instituts für Technik und Journalismus e.V. bieten die Fortbildungen an. Das Projekt wurde von Inga Pöting initiiert, die im FHK-Schutzkonzept den Leitfaden »Schutz vor Ortung und Überwachung« verfasst hat.

Termin: Donnerstag, 4. Dezember 2025 9:00 - 16:30 Uhr bis Freitag, 5. Dezember 2025 9:00 - 13:00 Uhr

 

Für beide Fortbildungen sind keine Vorkenntnisse notwendig! 

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