Durch das Modellprojekt sollen die Einrichtungen dabei unterstützt werden, die Sicherheit von Betroffenen digitaler Gewalt wiederherzustellen, den Frauenhausstandort zu schützen und die Medienkompetenz der Frauenhausmitarbeitenden zu erhöhen. Die Beratung orientiert sich inhaltlich am Schutzkonzept gegen digitale Gewalt, das im Vorprojekt entwickelt wurde. Die Modellstandorte werden von zwei IT-Beraterinnen von „einTeam gegen digitale Gewalt“ unterstützt.
Auftakttreffen mit Vertreterinnen der Modellstandorte
Bei der zweitägigen Auftaktveranstaltung im Oktober 2023 lernten sich die IT-Beraterinnen, Vertreterinnen der Modellstandorte und die FHK-Referentinnen kennen. Dabei gab es eine Fortbildung zu technischen Aspekten digitaler Ortung und Überwachung, Austausch zu bereits entwickelten Beratungspraktiken in Frauenhäusern und Absprachen zur Ausgestaltung des Modellvorhabens. Als Modellstandorte beteiligt sind:
- Autonomes Frauenhaus Bad Hersfeld, Frauen helfen Frauen e.V. Bad Hersfeld, Paritätischer Gesamtverband
- Autonomes Frauen- und Kinderschutzhaus Troisdorf, Frauen helfen Frauen Troisdorf e.V., Paritätischer Gesamtverband
- AWO Frauenhaus Schaumburg, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schaumburg
- Frauenhaus Schwabach, Hilfe für Frauen in Not Roth-Schwabach e.V., Diakonie
- Frauenschutzhaus Dresden, Frauenschutzhaus Dresden e.V.
- Frauen- und Kinderschutzhaus Landkreis Börde, Caritas Regionalverband Magdeburg e.V.
IT-Kompetenzzentren für den Frauengewaltschutz
Das langfristige Ziel des Modellvorhabens ist es, Bund und Ländern aufzuzeigen, wie eine wirksame Unterstützung im Frauengewaltschutz durch IT-Kompetenzzentren gestaltet werden kann. Nur durch solche Zentren kann der Beratungsbedarf von Frauenhausmitarbeitenden flächendeckend abgedeckt und der Schutz vor digitaler Gewalt in Frauenhäusern dauerhaft verbessert werden.