Wie ist das Leben in einem Frauenhaus?

So unterschiedlich diese Häuser sind, in einem sind alle gleich: Die Bewohner*innen finden hier für sich und ihre Kinder einen geschützten Raum, um neue Kraft zu schöpfen. Sie sind aber immer auch Teil einer Gemeinschaft von Frauen und Kindern, die Ähnliches erlebt haben. Es gibt Räume, um sich alleine zurückzuziehen, und solche, die gemeinschaftlich genutzt werden (Küche, Wohnzimmer, Spielzimmer für die Kinder usw.). Jede Frau versorgt sich und ihre Kinder eigenverantwortlich, und in vielen Häusern wird auch eine Kinderbetreuung angeboten.

 

Welche Unterstützung erhalten Betroffene?

Alle Frauenhäuser bieten kostenlose Beratungen und begleitende Angebote, die helfen können, die erlebte Gewalt zu verarbeiten und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

Frauen und deren Kinder, die im Frauenhaus Zuflucht gefunden haben, bekommen Informationen und Unterstützung bei Fragen der eigenen Existenzsicherung und zum Sorge- und Umgangsrecht, zu Trennung und Scheidung und zu weiteren Therapieangeboten. Gezielte Angebote richten sich auch an die Kinder im Frauenhaus.

Wie lange können Frauen mit ihren Kindern in einem Frauenhaus bleiben?

Grundsätzlich so lange es nötig ist. Der Aufenthalt dort ist immer freiwillig. Über die Dauer entscheidet jede Frau selbst.

Was sollten Betroffene in ein Frauenhaus mitbringen?

Neben Kleidung und Schul- und Spielsachen für die Kinder sind alle persönlichen Dokumente sehr wichtig. Wenn möglich, sollten Ausweise und Pässe – auch für die Kinder –, Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, Heirats- und Geburtsurkunden, Krankenversicherungskarten, notwendige Medikamente und Impfpässe der Kinder mitgebracht werden.

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