FHK unterstützt bff-Kampagne zu Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen

Jede Stimme zählt: Ab dem 01. September 2024 wählen Thüringen, Sachsen und Brandenburg einen neuen Landtag. Mit der Kampagne "Solidarität - Feminismus - Inklusion - Deine Stimme zählt!" ruft der der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) gemeinsam mit Frauenhauskoordinierung (FHK) und zahlreichen weiteren demokratischen Initiativen dazu auf, sich bei der Wahl gegen rechte Hetze und Antifeminismus zu stellen.

Sibylle Schreiber, Geschäftsführerin von FHK

Bei den Landtagswahlen im September 2024 entscheidet sich, ob extrem rechte Parteien nicht nur erstarkt in die Parlamente, sondern womöglich auch in Landesregierungen einziehen. Mit ihren rassistischen, frauenfeindlichen, antisemitischen, queer- und behindertenfeindlichen Haltungen bedrohen sie unsere Demokratie und unsere Grundwerte, allen voran Freiheit und Selbstbestimmung. Extrem rechte Kräfte sind aber auch eine konkrete Gefahr für das Unterstützungssystem für Betroffene von Gewalt und Diskriminierung.

Seht euch an, was FHK zum Thema zu sagen hat.

Extreme Rechte als Bedrohung für Schutz & Beratung

Extrem rechte Kräfte (...) zielen darauf ab, finanzielle Mittel für soziale Projekte zu kürzen oder ganz zu streichen, setzen Beratungsstellen unter Druck und erschweren deren Arbeit durch politische und gesellschaftliche Einflussnahme. Dadurch werden Menschen, die auf diese Unterstützung angewiesen sind, zusätzlich marginalisiert und die Strukturen, die sie unterstützen sollen, werden geschwächt. - bff e.V.

Schutzeinrichtungen, Fachberatungsstellen sowie zahlreiche andere Initiativen leisten vor Ort unverzichtbare Arbeit für eine funktionsfähige Demokratie, in der sich alle sicher fühlen und beteiligen können. Oft sind sie die ersten Anlaufstellen für Menschen, die Gewalt und Diskriminierung erleben – und gerade deshalb besonders gefährdet, von extrem rechten Kräften attackiert zu werden.

Viele dieser Einrichtungen haben weder eine abgesicherte noch bedarfsdeckende Finanzierung.

Gesellschaftliche Machtverhältnisse entscheiden darüber, in welche Bereiche investiert wird, was „gemeinnützig“ ist und wer in unserem Land Unterstützung bekommt. Deswegen ist es jetzt besonders wichtig, solidarisch zu sein und demokratische Initiativen vor Ort zu unterstützen, insbesondere bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Wir rufen dazu auf, Solidarität, Feminismus und Inklusion zu wählen! - bff e.V.

Kampagne unterstützen:

Teilen, liken und unterstützen könnt ihr die Kampagne auf dem Instagram des bff (@bff_gegenGewalt) und mit den Hashtags #SolidarischGegenRechts  #SolidarischGegenFrauenhass

Die Inhalte der Kampagne können auch von Menschen ohne eigenen Instagram account hier eingesehen werden: https://www.instagram.com/bff_gegenGewalt/

Unterstützter*innen der Kampagne:

  • Bellis e.V. Leipzig
  • Bundesverband Mobile Beratung e.V.
  • Fachstelle Häusliche Gewalt der LAG gewaltfreies Zuhause Sachsen e.V.
  • Fachstelle TIN* für trans*, inter* und nichtbinäre junge Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe Sachsens
  • Fachstelle Mädchenarbeit und Genderkompetenz
  • Frauenhauskoordinierung e.V.
  • FrauenZentrum Erfurt
  • Genderkompetenzzentrum Sachsen
  • KIKO Brandenburg - Kontaktstelle der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention Brandenburg
  • KOBRAnet
  • KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.
  • Landesfrauenrat Thüringen e.V.
  • Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V.
  • SAIDA International e.V.
  • SISTERS* rassismuskritische Mädchen*arbeit in Sachsen
  • VBRG - Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.
  • ZIF- Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser