Gewalt gegen Frauen : Wir müssen reden!
Im Büro von Christina Clemm steht ein kleiner runder Holztisch mit vier weißen Stühlen. Lehrerinnen sitzen hier normalerweise, Erzieherinnen, Hausfrauen, Bankangestellte. Manche Frauen sind jung, fast noch Mädchen, andere um die siebzig. Viele kommen direkt aus dem Frauenhaus in die Kanzlei. Mandantinnen mit Einfamilienhaus in den bürgerlichen Bezirken Berlins haben sich in der Regel zu Freundinnen oder den Eltern geflüchtet. Hin und wieder sind Verletzungen sichtbar. Hier ein Arm im Gips. Dort eine Narbe. Anderen ist äußerlich wenig anzumerken. Dann aber schaffen sie es kaum, über ihre Lage zu sprechen, ohne dass ein Zusammenbruch droht.
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