Glaubenskampf :
In der Slowakei streiten vor der Wahl die Christen

Lesezeit: 5 Min.
Für Gott und Vaterland: Funktionäre der rechtsextremen Partei ĽSNS auf einer Kundgebung vor der slowakischen Parlamentwahl
Im Wahlkampf sind Rechtsextreme und christliche Fundamentalisten in der Slowakei eine unheilige Allianz eingegangen. Jetzt wächst der Widerstand gegen den politischen Missbrauch der Religion.

Das Böse kommt für sie aus Istanbul. Doch die Demonstranten, die jüngst in Pressburg (Bratislava) vor dem Präsidentenpalast protestierten, warnen nicht etwa vor einer möglichen muslimischen Masseneinwanderung. Vielmehr bringt „Istanbul“ das Blut konservativer und fundamentalistischer Christen in der Slowakei in Wallung. Hinter dem Reizwort steht ein von den meisten europäischen Staaten längst ratifiziertes Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention.

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