Ein Bericht zur qualitativen Befragung ehemaliger und aktueller Bewohner*innen von Frauenhäusern.
Betroffene von häuslicher Gewalt erfahren vermehrt auch Gewalt über digitale Medien und Geräte. Die digitale Gewalt kann die Türschwellen der Frauenhäuser überschreiten und ist somit auch zunehmend eine Gefahr für den Schutz beim Frauenhausaufenthalt.
Für den Bericht „Bewohner*innenperspektiven auf den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus“ wurden qualitative Interviews mit aktuellen und ehemaligen Frauenhaus-Bewohner*innen geführt. Die erwachsenen Bewohner*innen berichten über digitale Gewaltformen, von denen sie betroffen waren sowie ihren Unterstützungserfahrungen und -bedarfen im Frauenhaus.
Kinder und Jugendliche machen den größten Anteil der Bewohner*innen in Frauenhäusern aus und sind häufig von digitaler Gewalt mitbetroffen. Der Bericht zeigt auf, wie sie Schutzmaßnahmen vor digitaler Gewalt im Frauenhaus wahrnehmen.
Somit fokussiert der Bericht aus Betroffenenperspektive, was es braucht, damit Frauenhäuser auch Schutzräume vor digitaler Gewalt sind. Der Bericht entstand im Rahmen des FHK-Projektes „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus“.